Tennis trifft Judo

Im Dojo

(15. November 2006)

Immer wieder Mittwochabends um 20 Uhr treffen sich seit Jahren judobegeisterte Männer und Frauen zwischen 18 und 80 Jahren im Dojo der Sporthalle der Bereitschaftspolizei an der Friedrich Voigtländerstraße. Wir reden von der Judohobbygruppe des SFV Europa im PSV Braunschweig mit ihrem Trainer Andreas Mätzing.

Immer wieder Montags um 17 Uhr treffen sich seit Jahren tennisbegeisterte Männer zwischen 18 und 80 Jahren auf der herrlich gelegenen Außenanlage des Bortfelder Tennisclubs (BTC).

Die Idee reifte langsam aber stetig, und am Mittwoch, den 15. November 2006, war es nun soweit, die Tennissportler mit den Judoka zusammenzubringen. Sieben mutige Männer und eine mutige Frau vom BTC konnten von Wolfgang Rehfeld, Mitglied beider Vereine, ins Dojo gelockt werden. Und Judoka Hardy Marquardt hat es geschafft die Tennisspielerin Susanna Hertwig aus Hondelage zum Judotraining einzuladen.

Jeder Gast bekam einen Judoanzug und wurde so mit der ungewohnten Umgebung beim aufwärmenden Gürtelballspiel schnell vertraut.

Nach der traditionellen Begrüßung und intensiven gymnastischen Aufwärm-, Dehn- und Lockerungsübungen wurden die ersten beiden Judotechniken demonstriert und mit jeweils einem persönlichen Betreuer geübt: vorwärts Fallen und seitwärts Fallen.

Das sieht leichter aus als es ist. Denn viele kleine Bewegungen müssen koordiniert und zu einem verletzungsfreien Fall geführt werden.

Die Tennisspieler absolvierten diese Übung mit Bravour. O Goshi heißt der Hüftwurf, den die Gäste nun als nächstes übten und zum krönendem Abschluß die Judoka auf die Matte werfen durften. Aber auch das gelang erstaunlich gut.

Ein paar einfache Bodentechniken, wie den Gegner auf den Rücken zu drehen oder in einem Haltegriff festzuhalten bzw. sich selbst daraus zu befreien, gaben nun den Sandbodenspezialisten die Gelegenheit, auch ein paar Schweißtopfen zu vergießen. Auch hier, wo immer man auch hinschaute, waren nur fröhliche und glückliche Gesichter zu sehen.

Eine abschließende Demonstration, von den PSV Judoka vorgeführt, vermittelte den Tennisfreunden die hohe Kunst des Werfens und Geworfenwerdens.

Und beim kühlen Getränk im Michelangelo wurde schon mal darüber nachgedacht, wie das dann im nächsten Sommer so ist, wenn die Bortfelder Tennisfreunde ihren Lieblingssport den Judoka zeigen wollen. Verletzungsfrei, versteht sich!

 


Abb. 1 
Hintere Reihe von links nach rechts, alle vom PSV: Reimer Schultze, Wolfgang Rehfeld, Lothar Demuth, Eckhardt Warnholz, Holger Reise, Lothar Rusche, Hardy Marquardt, Andreas Mätzing, Dagmar Schütte.
Zweite Reihe kniend, alle vom BTC: Stephan Kühn, Wolfgang Bessel, Achim Mädge, Herrmann Knörrchen, Heinz Flaskamp, Walter Tiehe, Steffen Belger.
Vordere Reihe, sitzend:Sabine Rehfeld (BTC), Susanna Hertwig (Tennisclub Hondelage).
Anwesend, aber nicht auf dem Foto: Jürgen Danneberg und Miriam Heine, beide PSV.

(Wolfgang)

Die Bortfelder Dilettanten-Open 2007

(1. September 2007)

Am 1. September 2007 war es soweit - der Bortfelder Tennisverein hatte zum Gegenschlag ausgeholt und erwarteten nun die Mitglieder der Hobbygruppe des Judovereins vom PSV zum Tennis-Training. Mit Holger, Holger, Jürgen, Dagmar, Hardy und Andreas stellten sich gleich sechs Judoka dieser Herausforderung. Unterstützt wurden sie zudem natürlich von Wolfgang, der das Zusammentreffen dieser beiden Gruppierungen erst ermöglicht hatte, Konstantin und Brigitta.

Bortfeld machte an diesem Tag seinem Ruf als Wetterscheide alle Ehre. Trotz dunkler Wolken blieb es trocken, und die Temperaturen waren nahezu perfekt, um sich im Freien sportlich zu betätigen. Nachdem also alle Judoka mit passenden Sportschuhen und Schlagwerkzeugen ausgestattet worden waren, konnte der Spaß beginnen. Unter den gegebenen Umständen stellten wir uns wahrscheinlich gar nicht so ungeschickt an – schließlich waren wir ja alle gürtelballerprobt – doch Tennisbälle waren eindeutig unberechenbarer als die wohlbekannten Softbälle, und dann war da auch noch dieses Netz ...

Rasch wurden die blutigen Anfänger von jenen getrennt, die schon einmal Tennis gespielt hatten, um eine individuellere Schulung durchführen zu können. Während Letztere – Holger L., Hardy und Jürgen – bereits ihr erstes Match bestritten, 

 


Abb. 2 Holger L. demonstriert sein Können

 

übten wir Verbliebenen – Holger R., Andreas und Brigitta – noch Aufschläge und Ballannahmen und verbrachten einige Zeit auf dem benachbarten Acker auf der Suche nach unseren unkontrollierten Querschlägern.

 


Abb. 3 Erste Versuche von Konstantin, Dagmar Andreas, Holger R. und Brigitta (von links)

Dagmar beschloss indes zu diesem Zeitpunkt, nun genug getan zu haben. Der soeben entzündete Grill und die vereinzelt durchbrechenden Sonnenstrahlen taten ihr übriges, ihren ohnehin nur dürftig ausgeprägten Bewegungsdrang zu dämpfen. Sie verlegte sich daher auf die seelisch-moralische Unterstützung ihrer Leidensgenossen aus einem bequemen Stuhl heraus bei einem kühlen Erfrischungsgetränk.

Über zwei Stunden tobten wir angereisten Judokas über die roten Plätze in Bortfeld und bemühten uns redlich, auch bei diesem weißen Sport eine gute Figur abzugeben, ehe sich alle im Vereinshaus erschöpft, aber bei bester Laune versammelten und sich über Getränke und Grillgut hermachten. Alle waren glücklich und zufrieden, und so klang auch das zweite Zusammentreffen dieser beiden Gruppierungen gestandener Langzeitsportler allmählich aus.

 


Abb. 4 Zu Essen und zu Trinken und eine warme Dusche haben sich verdient (von links nach rechts): Sabine Rehfeld,Holger Loth, Klaus Skopp, Dagmar Schütte, Jürgen Danneberg, Hardy Marquardt, Regina Nikolei-Zoch, Wolfgang Rehfeld, Brigitta Blume, Konstantin Jänicke, Andreas Mätzing, Jana Müller, Steffen Belger, Walter tiehe, Heinz Flaskamp.

Bleibt nur zu hoffen, dass dies nicht die letzte gemeinsame Unternehmung unserer Judogruppe mit den Bortfelder Tennisspielern gewesen ist – Wolfgang, wir zählen auf Dich.

(Andreas)

Alle Bilder vom Tennis
Bei Fehlern, Fragen, Anregungen etc.:    info@guertelball.de Datenschutzerklärung
Letzte Änderung: 16.07.2018